Was können Sie gegen eine Winterdepression tun? Der Winterblues stellt sich bei vielen Menschen ein, sobald die die Tage kürzer werden und vor allem die Abende länger, die „staade Zeit“ beginnt, es ist Zeit für Gemütlichkeit. Es ist aber auch Zeit für den „Winterblues“, denn unsere eingeschränkte Bewegungsfreiheit drückt auf das Gemüt. In vielen Beziehungen steigt der Streßlevel, viele Männer und Frauen fühlen sich ausgebremst. Erfahren Sie mehr über die Ursachen und was Sie dagegen unternehmen können
Viele Paare und Singles machen in der dunklen Jahreszeit ähnliche Erfahrungen. Eine internationale Coh-Fit-Studie von der Berliner Universitätsklinik Charité bestätigt das. Das psychische Wohlbefinden verschlechtert sich mit zunehmender Winter-Dauer sukzessive. Die Emotionen entwickeln sich hin zu Frustration, Wut, Einsamkeit und dem Gefühl von innerer Leere. Und das wirkt sich auch auf ihren Partner oder ihre Partnerin aus. Aber was tun bei einer aufkommenden schlechten Stimmung in der Winterzeit? Das könnte Sie auch interessieren: „Eine Beziehung mit depressivem Partner führen – Wie Sie damit am besten umgehen„.
Was tun gegen den
sich ausbreitenden Winterblues?
Im Falle einer Winterdepression achten Sie am besten darauf, ihre negativen Gefühle nicht auf den oder die Partnerin zu übertragen. Entwickeln Sie lieber eine Gegenstrategie. Hilfreich ist es auch, sich gemeinsam Auswege zu überlegen und die eigenen Gefühle in einem konstruktiven Gespräch, ohne Schuldzuweisungen und Vorwürfe, anzusprechen. Vergessen Sie nicht, dass Ihr Partner oder die Partnerin meist mit den gleichen Herausforderungen zu tun hat.
Jüngere Menschen sehen sich laut der Studie häufiger mit Nervosität, Ängstlichkeit und Niedergeschlagenheit ausgesetzt. Kommen dann noch zusätzliche Anforderungen oder Unsicherheiten im Job dazu, dann ist es höchste Zeit, der Winterdepression entschlossen zu begegnen. Das Schlüsselwort dazu lautet „Resilienz“. Das ist die menschliche Fähigkeit, sich aus einem Tief wieder heraus zu bewegen. Dazu gehört es auch, den eigenen Energielevel im Gleichgewicht zu halten. Im Buch „Der Energie-Code: Mit dem richtigen Lebensrhythmus zurück zur inneren Stärke“ er fahren Sie, wie einfach Sie Ihre eigenen Hochleistungszellkraftwerke unterstützen können.
Schlüsselfaktoren dafür sind die Selbstwahrnehmung, verbunden mit einer aktiven Selbstfürsorge, eine Verbesserung des Schlafes und eine optimistische Denkweise. Es liegt an Ihnen, diese Stellschrauben ihres Selbst wieder in einen positiven Bereich zu bringen. Etwas persönliche Gelassenheit ist dabei hilfreich und stabilisiert die eigene Gefühlswelt. Erfahren Sie mehr zum Thema „Die Gelassenheit bewahren in schwierigen Situationen – Cool bleiben hilft weiter„.
Ein Training gegen die Winterdepression
Vielleicht hilft Ihnen ein wissenschaftliches Online-Training gegen die Winterdepression weiter. Was für Sie selbst gilt, ist auch hilfreich für die Partnerschaft. Es spricht ja nichts dagegen, ein Training gemeinsam zu absolvieren. In der ersten Stufe geht es darum, sich mit den Ursachen von Stressfaktoren auseinander zu setzen. Nicht immer sind negative Erlebnisse der Auslöser für eine Winterdepression. „Managen Sie Energie, nicht Zeit!“, rät Dr. med. Ulrich Bauhofer, der erste und bekannteste deutsche Ayurveda-Arzt in seinem Buch „Mehr Energie: Wie wir in Balance leben„.
Mit Selbstwahrnehmung
die Stimmung verbessern
Den Ursachen und Mechanismen eines Winterblues gehen Sie selber ganz leicht auf den Grund. Stellen Sie sich ein paar Fragen: Wie reagieren Sie selbst, Ihr Körper auf den Stress der dunklen Jahreszeit? Was sagt Ihr persönliches Empfinden? Welche Gedanken, Zweifel und Ängste kommen in Ihnen auf? Sind diese gerechtfertigt? Erfahren Sie mehr im Artikel „Die innere Mitte finden – Wie Sie Harmonie in der Beziehung erfahren„.
Den Grund für den Winterblues herausfinden
Was hilft Ihnen, aus einem „Dauerstress“ einer Winterdepression heraus zu finden? Was können Sie tun, um den Winterblues zu überwinden? Der erste Schritt dabei ist, sich die Umstände bewusst zu machen. Hier kann ihr Partner oder ihre Partnerin Ihnen helfen. Nehmen Sie dabei die Anregung ihres Partners oder ihrer Partnerin nicht gleich als persönliche Kritik und kommunizieren Sie das auch. Sie können meist nicht „alles sofort abstellen“, aber einen Weg der kleinen Schritte beschreiten.
Was ein guter Schlaf bewirkt
Eigenartiger Weise flieht der Schlaf gerade dann von Ihnen, wenn Sie ihn nötig brauchen. Ihre Gedanken gehen mit Ihnen spazieren und überschlagen sich. Unruhige Träume oder auch falsches Essen (Frustessen) stören die so nötigen nächtlichen Ruhephasen ebenfalls. Der Winterdepression oder dem Winterblues entkommen Sie so nicht. Sie und Ihr Partner oder Ihre Partnerin merken es an Ihrer leichten Reizbarkeit oder eines schwachen Konzentrationsvermögens. Ein Onlinetraining kann Ihren Schlaf positiv beeinflussen.
Den meisten von einer Winterdepression Betroffenen ist bewusst, dass mangelnder Schlaf die eigene Leistungsfähigkeit beeinträchtigt. Ein „altbewährtes Heilmittel“ ist Bewegung an der frischen Luft, auch wenn die ersten Schneeflocken fallen und die Temperaturen langsam in den Minusbereich drehen. Ihr Körper und Ihre Psyche brauchen diese Reize. Am besten unternehmen Sie gemeinsam mit ihrem Partner oder ihrer Partnerin kleine Ausflüge. Oder lassen Sie das Auto mal stehen, um zu Fuß kleinere Einkäufe zu erledigen. Am Wochenende ist Zeit für einen Ortswechsel in Verbindung mit sportlicher Aktivität. Erfahren Sie mehr im Artikel „Gemeinsame Aktivitäten und Ausflüge planen – Ideen„.
Kurze Phasen einer Winterdepression leicht überwinden
Auch wenn der positive Antrieb sich nicht gleich einstellt und der Winterblues viele im Griff hat, lohnt es sich, diese kurze Phase zu überwinden. Sobald man, natürlich warm angezogen, die ersten Schritte unternimmt, sich durchringt, bleibt die schlechte Laune und auch die Winterdepression auf der Strecke.
Tiefes Durchatmen
Atmen Sie tief und bewusst durch, spüren Sie die frische Luft, den Sauerstoff. Er ist ein Jungbrunnen und Stimmungsmacher. Es hilft Ihnen, den Kopf frei zu bekommen“, vor allem von negativen Gedanken und Stimmungen. Dabei haben Sie auf ihre Gedanken viel mehr Einfluss als auf ihre Stimmungen, doch beide beeinflussen sich gegenseitig. Das könnte Sie auch interessieren: „Wie Sie mit Gedankenübertragung Gefühle an eine geliebte Person senden„.
Die Macht der Gedanken nutzen
Wahrscheinlich kennen Sie schon die „Macht der Gedanken“ und beim Denken fängt alles an. Ist das Glas halb voll oder halb leer, die Suppe zu lau oder gerade richtig zum Essen, sind die Umstände ‚unmöglich‘ oder eine positive Herausforderung für mehr Kreativität, ein persönlicher Ansporn? Beim Denken fängt alles an und beeinflusst auch eine Winterdepression. Sie können eine positive Haltung gezielt trainieren.
Ein Alltagsoptimist werden
Das richtige Denken hilft Ihnen bei einer bewussten Wahrnehmung der Dinge. Werden Sie zum Gestalter Ihres eigenen Lebens, am besten ohne negative Gedanken und einer Winterdepression. Beenden Sie ihr Grübeln und werden Sie zu einem „Alltagsoptimisten“. Es öffnet für Sie wieder Perspektiven und ihr Selbstbewusstsein, ihre Selbstwahrnehmung verbessern sich und geben neue Lebenskraft. Lesen Sie dazu auch den Artikel „Sich wertlos fühlen – Warum das so ist und was Sie dagegen tun können„.
Mit Optimismus
der Winterdepression entkommen
Viele Zeitgenossen halten ein „zu viel“ an Optimismus für falsch, brandmarken ihn als realitätsfremd. Dabei ist der Optimismus beim Menschen angeboren, quasi in die Wiege gelegt. Beobachten Sie kleine Kinder, wie sie spielen und toben. Immer in Bewegung, immer in Begeisterung und meist mit leuchtenden Augen.
Optimismus ist nichts Schlechtes und eine extra Portion davon hat noch nie geschadet und wirkt der Winterdepression entgegen. Selbst Ihre Partnerschaft ist aus dem Optimismus heraus geboren und findet ihren Anfang in ihm. Erinnern Sie sich noch an die „rosa Wolke“ auf der Sie dem Himmel entgegen schwebten? Rufen Sie sich das in Zeiten eines Winterblues in Ihre Erinnerung zurück.
Und apropos Liebe. Sie ist das stärkste Mittel gegen eine aufkommende schlechte Stimmung. Am Anfang aber steht dabei immer die Selbstliebe. Tun Sie sich deshalb gerade in der dunklen Zeit etwas Gutes und stärken Sie so Ihr persönliches Wohlgefühl. Nehmen Sie sich selber und Ihre Bedürfnisse wichtig. Eine kleine Auszeit nur für sich selber kann oft Wunder bewirken.
Noch ein paar allgemeine Hinweise zur Winterdepression:
Wie erkenne ich eine Winterdepression?
Sie erkennen eine Winterdepression an Ihrer eigenen Erschöpfung und Energielosigkeit. Sie spüren meist eine extreme Müdigkeit und haben deshalb ein vermehrtes Schlafbedürfnis. In schwereren Fällen kann das sogar zur Schlafsucht (Hypersomnie) führen. Außerdem zeigen Sie Unausgeglichenheit und Freudlosigkeit. Diese gedrückte Stimmung belastet Sie und Ihren Partner ebenso.
Was tun gegen den Winterblues?
Die folgenden Tipps sollen Ihnen helfen, gegen Ihren Winterblues zu überwinden:
- Gehen Sie raus an die frische Luft
- Gönnen Sie sich eine Lichttherapie
- Strukturieren Sie Ihren Tagesablauf
- Kuscheln Sie mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin
- Kochen Sie zusammen etwas Leckeres
- Treiben Sie Sport und bauen Sie Stress ab
- Verabreden Sie sich mit guten Freunden
- Haben Sie Spaß und lachen Sie möglichst viel
Was hilft bei trüber Stimmung?
Mit einer Winterdepression fertig zu werden bedeutet, gegen trübe Gedanken in der dunklen Jahreszeit anzugehen. Psychologen raten zu mehr Bewegung und viel frische Luft. Die meisten Menschen sind im Winter viel weniger draußen. Sorgen Sie für mehr Frischluft-Aktivität, die hebt Ihre Stimmung.
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