Sie wünschen und sehnen sich nach einer Partnerschaft, aus der Sie viel Kraft schöpfen können. Vermeiden Sie ein Klammern in der Beziehung, bei dem Sie dem anderen eigenen Freiraum nehmen. Erfahren Sie, wann das ständige Zusammensein in der Beziehung zu viel wird und wie Sie es besser machen.
Klammern in der Beziehung – Das ist zu viel
Klammern in der Beziehung bedeutet, dem anderen die Luft zum Atmen zu nehmen. Jemanden mit Liebe und Anhängen zu erdrücken bewirkt genau das Gegenteil von dem, was sich so mancher wünscht. Es wirkt nicht anziehend sondern abschreckend, wenn das Zusammensein einem Partner zu viel wird.
Buchtipp:
Das Buch „Glücksblockade: Angst: Schluss mit Bammel, Selbstzweifeln & Co.!“ motiviert dazu, mehr Eigenständigkeit und Selbsbewusstsein zu erlangen. Haben Sie das Gefühl, dass Sie ständig etwas davon abhält, wahrhaft glücklich zu sein? Haben Sie einen geringen Selbstwert und starke Selbstzweifel? Es belebt Ihre Beziehung, wenn Sie mehr persönliches Lebensglück erfahren. (Link zum Buch)
Das Einengen des eigenen Mannes oder der eigenen Frau in einer Zweierbeziehung macht mitunter unglücklich. Wenigstens einen von beiden.
Dieses Klammern in der Beziehung ist oft mit Eifersucht verbunden. Ein extremer Exklusivitätsanspruch und das ständige Nähe-Bedürfnis können dem anderen das Leben sehr schwer machen.
Nähe suchen – Lebensglück pur erfahren
Das menschliche Leben beginnt schon beim Neugeborenen mit Beziehung, Wärme, und dem Sich-Sicher-Fühlen. Nähe ist hier das Zauberwort, je enger umso besser.
Attribute, die alle Menschen auch später suchen und manchmal im Glück mit einem Partner als Erwachsene auch finden. Es ist nur allzu verständlich, wenn Sie dann auf Wolke 7 schweben und Ihr Körper, Ihre Hormone ihren Teil dazu beitragen. Dies bedeutet Lebensglück pur.
Dazu gehört es auch, immer in der Nähe des anderen sein zu wollen. Aber ein Klammer in der Beziehung, den anderen nicht loslassen wollen, ist manchmal zu viel, so schön es auch sein mag.
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Was es bedeutet zu klammern
Klammern in der Beziehung bedeutet, vor lauter Anhänglichkeit dem anderen keine Luft mehr zum Atmen zu lassen. Klammernde Menschen wollen ihren Mann oder ihre Frau nicht gern allein ausgehen lassen. Sie machen Szenen, sobald sich der andere abends allein mit Freunden verabredet.
Das klammernde Verhalten ist gepaart mit einer Angst vor dem Alleinsein oder dem Verlassenwerden – und wenn es sich nur um einige Stunden handelt. Der Partner zeigt dabei Eifersucht, wenn der Freund oder die Freundin Zeit mit anderen Menschen verbringen möchte.
Dabei wird auf die Tränendrüse gedrückt, an das Mitgefühl des anderen appelliert und auf harmoniebedürftig gemacht. Klammern fühlt sich in der Regel nicht aggressiv an. Es drückt sich sogar in einem extremen Kuschel- und Schmusebedürfnis aus.
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Wenn Klammern in der Beziehung zur Trennung führt
In einer reifen Beziehung ist so ein Verhalten eher unangemessen und für den anderen kaum auf Dauer auszuhalten. Das ist der Grund, warum derartige Verbindungen oft zerbrechen.
Das Klammeräffchen bleibt dann alleine sitzen und weiß nicht, was es falsch gemacht hat. Es war doch so anhänglich. „Das der andere das gar nicht gemerkt hat, wie sehr ich ihn liebe“. Dabei wurden die Gefühle erdrückt und eingequetscht.
Grund für das Klammern in der Beziehung kann eine tiefe Verlustangst sein. Sie können dieses Gefühl allerdings nicht kurieren, indem Sie ständig Liebesschwüre vom anderen fordern. Ewige Liebe und Treue lassen sich nicht durch manipulatives Verhalten erpressen oder erzwingen.
Solche Ängste sollten Sie mit Hilfe eines Therapeuten auflösen. Meist entspannen Sie der eigenen Kindheit oder negativen Erlebnissen und können das eigene Lebensgefühl und Sozialverhalten stark negativ beeinflussen.
Wenn zwei Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen zusammentreffen, kann es zu Problemen kommen. Zwei klammernde Partner haben dabei weniger Probleme miteinander.
Obwohl so eine Partnerschaft mit Klammern in der Beziehung auch einsam machen kann. Wenn sich zwei Menschen wie Ertrinkende immerzu aneinander klammern, gibt es kaum Raum für andere Sozialkontakte.
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Klammern – Unterschiedliche Hobbys
Dabei sind unterschiedliche Freizeitwünsche sind nicht selten und ganz normal bei Paaren. Der eine möchte ins Kino gehen, der andere lieber ins Restaurant.
Hier gute Kompromisse zu finden bedeutet, das Spiel zwischen Nähe und Distanz zu beherrschen. Dadurch entsteht erst gar nicht zu große Anhänglichkeit und das Paar vermeidet Klammern in der Beziehung, weil beide sich Raum für eigene Aktivitäten lassen.
Ein Zuviel an Eigenständigkeit oder das Klammern kann Partnern Probleme bereiten. Zu große oder zu wenig Nähe kann unterschiedlich veranlagten Männern und Frauen Schwierigkeiten bereiten.
Jeder Mensch braucht persönliche Freiräume, auch in einer Partnerschaft oder Ehe. Nehmen Sie Rücksicht auf die Wünsche des anderen und unternehmen Sie auch einmal allein etwas.
Lassen Sie dem anderen seinen persönlichen Freiraum. Sonst laufen Sie Gefahr, dem anderen zu sehr auf die Nerven zu gehen.
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Den anderen durch zu viel Nähe erdrücken
„Klammer nicht so!“ Wer das von seinem Partner hört, fühlt sich erstmal vor den Kopf gestoßen. Wer verliebt in jemanden ist, will doch ständig mit ihm zusammen sein.
Alles andere kann keine Liebe bedeuten, denken manche. Aber bei diesem Satz geht es nicht um mangelnde Liebe sondern um zu große Einengung durch den Freund oder die Freundin.
Psychologen betrachten nicht jedes ausgeprägte Nähe-Bedürfnis hin zum eigenen Partner automatisch als Klammern. Es gibt unterschiedliche Paare.
Die einen haben eine größere Anhänglichkeit zu einander als andere. Ein Problem wird es erst dann, wenn einer der beiden anders tickt oder beide nur noch eng umschlungen in der Öffentlichkeit erscheinen.
Werden Sie auf alle Fälle hellhörig, wenn Ihnen der eigene Partner sagt, Sie würden zu sehr an ihm klammern. Gerade wenn Sie gar nicht so anhänglich sind könnte so eine Aussage auf einen versteckten Trennungswunsch hindeuten.
Personen, die die Beziehung gern verlassen wollen, empfinden häufig jeden Kontakt zum Nochpartner als zu aufdringlich und unangenehm. Das ist Klammern in der Beziehung oft zu einem echten Problem geworden.
Häufig reden beide aber nicht darüber und so fühlt sich der scheinbar Klammernde als schuldig. Es kommt zu ständigen Vorwürfen und Auseinandersetzungen. Irgendwann ergibt sich eine Trennung dadurch wie von selbst.
Die Vorgangsweise ist allerdings nicht vorbildlich sondern für die Beteiligten eher belastend. Es ist auch nicht fair, wenn sich nur einer der beiden für das Beziehungsaus verantwortlich fühlt.
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Die Kraft der Geborgenheit ohne zu klammern
Sie wollen es festhalten dieses Glück, ganz für sich besitzen. Sie betrachten es als das was es ist, nämlich als großen Lebensschatz. Und das geht normalerweise (fast) von alleine, wenn die Beziehung ’stimmt‘, das große Glück wie eine seltene Pflanze gepflegt wurde. Das Klammern in der Beziehung ist gar nicht notwendig.
Täglich aber kommen 100 neue Eindrücke, Begegnungen und Herausforderungen auf Sie zu. Das große Glück können Sie nicht in ein Gewächshaus stellen und bei Zeit und Gelegenheit besuchen.
Und doch neigen wir manchmal dazu, wir klammern in der Partnerschaft. Wir wollen es mit aller Kraft zusammenhalten und erscheinen dann womöglich als eine Person, die nach Aufmerksamkeit ringt.
Verhindern Sie das Klammern in einer Beziehung. Sie wollen schließlich nicht als eine Person erscheinen, die einen Rettungsanker benötigt. Manchen Paaren geht es manchmal mehr darum, einander beizustehen als einander Freude zu bereiten. Die Leichtigkeit in der Liebe, die sinnfreudige Leidenschaft und das gegenseitige Begehren können dabei auf der Strecke bleiben.
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Neue Kraft schöpfen aus gegenseitigen Freiräumen
Ist es aber wirklich nötig, das Klammern in der Beziehung? Steht Ihr Glück, Ihre Beziehung auf so schwachen Beinen, dass Sie sich das Laufen, die Dynamik verbieten? Befreien Sie sich von Verlust- und Versagensängsten und gestehen Sie sich Sinnesfreuden in der Partnerschaft zu.
Das Schöne und Gute, der gemeinsame Genuss und die Lebensfreude sind eine beglückende Grundlage für das gemeinsame Leben.
Schöpfen Sie wieder neue Kraft, nur dann können Sie wieder geben. Die eigene Mitte zu halten, die Balance im Leben, braucht Zeit für sich selbst, für das eigene Ich.
Geben Sie dem Partner diese Zeit und den nötigen Raum dazu. Nicht klammern sondern sich gegenseitig Freiräume gestatten ist ein Zauberwort zum Gelingen der Beziehung.
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Nähe und Distanz üben – Über Ängste und Erwartungen reden
Liebe hat nämlich immer die Eigenschaft, dass sie freiwillig gibt, sich selbst schenkt. Und das suchen Sie doch, echte Gefühle und persönliche Zuwendung.
Wenn sich Angst wie Rost in die Beziehung stiehlt, dann ist es höchste Zeit für gemeinsame Gespräche. Offen sein, über Ängste reden, Erwartungen und Enttäuschungen ansprechen. Damit geben Sie Ihrem Partner und sich die Gelegenheit, die Dinge wieder in die richtige Richtung zu bringen und vermeiden das Klammern in der Beziehung.
Klammern ist immer der falsche Weg, erreicht oft genau das Gegenteilige von dem, was Sie sich wünschen. Sie liefern sich damit auch Ihrem Partner aus. Dies kann leider bei negativen Tendenzen zu Ihrem Schaden ausgenutzt werden. Kraft schöpfen können Sie auf diese Weise nicht.
Fazit: Klammern in der Beziehung: Offen bleiben für neue Wege
Bleiben Sie offen in Ihrer Beziehung für neue Wege und lassen Sie sich nicht von der Angst treiben. Sie ist ein schlechter Ratgeber. Wenn die Partnerschaft zu Ende ist oder durch eine schwere Zeit geht, so haben Sie nur mit Offenheit die Chance auf einen Neuanfang oder darauf, aus der Krise herauszufinden.
Seien Sie mutig, das haben schon hunderte Generationen vor Ihnen geschafft und auch Sie werden den richtigen Weg finden. Das Klammern in der Beziehung ist eher kontraproduktiv. Zeigen Sie den Mut zu mehr Lebensfreude durch das Spiel von Nähe und Distanz.
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Weitere Fragen zum Thema:
Klammern Beziehung Anzeichen: Beide Partner machen alles zusammen. Klammern in einer Beziehung: Die Bedeutung liegt darin, dass Mann und Frau immer zusammen sind. Er klammert in der Kennenlernphase: Was Sie dagegen tun können. Männer, die klammern, haben oft ein geringes Selbstwertgefühl und Angst, die Partnerin zu verlieren. Dabei kommt es häufig zu einer einengenden Beziehung. Wenn der Partner klammert und kontrolliert macht er Ihnen das Leben schwer. Eine Klette in der Beziehung zu sein bedeutet, im am anderen dran zu hängen. Warum klammern manche Menschen? Sie haben wenig Selbstwertgefühl und Angst, den Partner zu verlieren.
Ein Artikel von Gerd Spranger, Autor, Journalist und Blogger.