Er fragt nicht mehr nach Treffen in der Kennenlernphase

Nichts ist heißer als die Kennenlernphase. Wir sind emotional aufgewühlt, voller Erwartungen und Hoffnungen. Aber auch Zweifel machen sich breit bis hin zu einem Unwohlsein in der Körpermitte. Rückschläge frustrieren in der aufregenden Phase des Kennenlernens. Sie fragen sich längst: Er fragt nicht mehr nach Treffen in der Kennenlernphase. Was hat es zu bedeuten, will er nicht, mag er mich nicht, was ist los? Wir gehen der Sache auf den Grund. Fünf Schritte und 20 Tipps, wenn er kein Treffen vorschlägt. Was tun als Frau?

1. Schritt: Machen Sie sich die Situation bewusst

Im geschäftlichen Bereich sprechen wir von einer Standortanalyse. Im Privaten stellt sich die Frage: Wo stehen wir, wo stehen Sie als Frau, was sollen Sie tun? Ja klar, es nervt, wenn alles so kompliziert ist. Sie wollen aber auch kein Schnäppchen im Schlussverkauf machen – oder?

Ein Herzenswunsch, doch er fragt nicht mehr nach Treffen in der Kennenlernphase
Er fragt nicht mehr nach Treffen: Foto by Pixabay from Michaela

Deuten Sie seine Signale und visualisieren Sie

Erinnern Sie sich an ihr letztes Date und visualisieren Sie die Situation in einer Rückblende. Stellen Sie dabei eigene Gefühle und Gedanken zurück und versuchen Sie ihn zu sehen. Wie hat er reagiert, was war seine Körpersprache. Blickte er häufiger zu Boden oder lieber Ihnen in die Augen. War er Ihnen zugewandt, welche Sitzhaltung nahm er ein?

Nonverbal ist häufig die wichtigere Kommunikation

Dann machen Sie sich bewusst, welche nonverbale Signale er sandte. Lächelte er öfters, berührte er Sie flüchtig? Wir kommunizieren auf vielen Ebenen und es sind nicht immer die Worte selbst, die uns eine Situation verstehen lassen, auch wenn der ein oder andere Satz bei Ihnen nachwirkt. Sie wissen aber nicht mit Sicherheit, wie er gemeint war.

Nutzen Sie andere Kommunikationswege

Dennoch senden verbalen Äußerungen wichtige Signale, ebenso Textnachrichten, die sein Interesse zeigen. Was bewegt ihn, was wünschen Sie sich? Welche Gemeinsamkeiten gibt es? Finden Sie es heraus, auch er nicht mehr nach Treffen in der Kennenlernphase fragt. Vielleicht bietet sich ja eine gemeinsame Aktivität an.

2. Schritt: Reflektieren Sie eigene Bedürfnisse

Er fragt nicht mehr nach Treffen in der Kennenlernphase und das macht Ihnen zu schaffen. Es ist darum wichtig, für sich selbst Klarheit über die eigenen Bedürfnisse und Erwartungen zu gewinnen. Eng damit verbunden, was erwarten Sie eigentlich von ihm? In der Kennenlernphase am besten nicht zu viel, sondern sich die Dinge entwickeln lassen. Selbst aber sollten Sie wissen, was Sie wollen.

Es war schön, doch er fragt nicht mehr nach Treffen in der Kennenlernphase
Die Kennenlernphase, sie kann so schön und romantisch sein. Foto: by Pixabay from mina6120

Offene Kommunikation als Schlüssel

Dafür geben Sie einer offenen Kommunikation viel Raum, fragen häufiger nach und erzählen von sich. Es ist ein Spiel zwischen Ihnen und funktioniert auf spielerische Weise. Er gibt etwas von sich (Preis) und Sie umgekehrt. Das kann seine Zeit brauchen, doch es lohnt sich. Machen Sie sich darum nicht zu viel Sorgen, wenn er in der Kennenlernphase nicht mehr nach Treffen fragt.

Bleiben Sie im lockeren Gespräch

Ihre Kommunikation zeigt ja ihr beiderseitiges Interesse. Stehen Sie auf diesem Wege in regelmäßigen Kontakt, nehmen Sie sich ja auch so bewusste Zeit füreinander und bleiben Sie im lockeren Gespräch. Es sind Anzeichen für tiefgreifendes Interesse. Sie werden noch herausfinden, warum er nicht gleich ein weiteres Treffen vorschlägt. Es wird Gründe dafür geben.

Eigene Aktivitäten planen

Bis Sie mehr wissen, sich ein Bild gemacht haben oder aber er endlich sagt, was er will und mit der Sprache herausrückt, planen Sie ihre eigenen Aktivitäten. Sorgen Sie für positive Gefühle, seien Sie ein Momenten-Sammler. Das macht Sie stark und gibt Ihnen eine bessere Ausstrahlung, zaubert Farbe in ihr Leben. Raus aus der Passivität und hinein in das Leben.

3. Schritt: Mögliche Gründe für ausbleibende Treffen-Anfragen

Er hat keine Zeit

Einer der ersten und häufigsten Gründe, dass er nicht mehr nach einem Treffen in der Kennenlernphase fragt, ist wohl ein zeitliches Problem. Egal ob es beruflicher oder privater Natur ist. Ein persönliches Treffen braucht Zeit, auch der Vorbereitung, und die passende Stimmung. Unter Zeitdruck funktioniert das meist nicht.

Wir schreiben viel, doch er fragt nicht mehr nach Treffen in der Kennenlernphase
Wir schreiben viel, doch er fragt nicht nach einem Treffen. Foto: by Pixabay from Niek Verlaan

Berufliche oder persönliche Verpflichtungen

Ob im Studium eine Masterarbeit ansteht, ein wichtiges geschäftliches Projekt, oder gerade eine neue Filiale eröffnet, die Zeit ist immer ein Faktor. Persönliche Verpflichtungen ergeben sich häufig aus langjährigen Bindungen über den familiären Umkreis hinaus. Ob ein Verein, ein besonderes Hobby oder ein größeres Treffen organisiert werden muss. Alles braucht seine Zeit.

Das Setzen von Prioritäten

Er fragt nicht mehr nach Treffen in der Kennenlernphase? Dann sollte er seine Prioritäten klären. Dazu geben Sie ihm immer wieder einen sanften Anstoß, ohne dabei zu aufdringlich zu werden. Geben Sie ihm auch die Zeit, die Dinge zu organisieren oder fordern Sie ihn dazu auf: „Schatz, kannst Du das nicht ein wenig organisieren, um Zeit für uns zu haben?“

Emotionale Unsicherheit

Das Spiel unserer Gefühle, das Auf und Ab zwischen Hoffen und Bangen. Die eigene Unsicherheit über unser Empfinden stellt für viele Menschen ein großes Problem dar. Sie können sich nur schwer festlegen, misstrauen sich im Innersten selbst und schrecken vor Entscheidungen zurück. Ihnen stellt sich immer mehr die Frage: Er fragt nicht mehr nach Treffen in der Kennenlernphase.

Angst vor Nähe

Es ist eine Sache, sich bei einem Online-Portal anzumelden und aus geschützter Distanz heraus zu kommunizieren. Es fordert dann schon etwas Mut, ein erstes Date zu wagen und einen persönlichen Kontakt herzustellen. Manche Menschen aber verlässt dann der Mut, denn sie haben Angst vor zu viel Nähe. Andere „Freaks“ daten online aus Gewohnheit.

Vergangene Erfahrungen verarbeiten

Wir nehmen unsere Erfahrungen aus vorherigen Beziehungen mit und dort haben wir nicht immer die Besten gemacht. Nicht allen Menschen gelingt es, diese Dinge gut aufzuarbeiten und sie nehmen manche Ängste in eine neue Beziehung mit. Oft sind Kleinigkeiten die Auslöser. Vielleicht hat er aber ganz einfach Angst vor einer Zurückweisung. Und Sie wundern sich, er fragt nicht mehr nach Treffen in der Kennenlernphase.

4. Schritt: Das Gemeinsame stärken

Sich langsam annähern

All die vielen Gründe, die für ihn den Ausschlag geben möchten, dass er nicht mehr fragt nach einem Treffen in der Kennenlernphase, weisen in die gleiche Richtung. Es ist, die Beziehung langsam anzugehen. Offensichtlich ist er kein stürmischer Draufgänger, auch wenn Sie sich ein wenig davon wünschen würden. Eine Annäherung braucht Zeit, wenn die Beziehung nicht wie ein Strohfeuer ebenso schnell auflodern soll, wie sie vergeht.

Es hat mir gefallen, doch er fragt nicht mehr nach Treffen in der Kennenlernphase
Es lief so gut, doch er fragt nicht nach Treffen in der Kennenlernphase. Foto: by Pixabay from StockSnap

Bedürfnis nach langsamerer Entwicklung

Ja, es ist uns häufig ein Bedürfnis, sich die Dinge langsam entwickeln zu lassen. Die Betonung liegt dabei auf der Entwicklung als aktiven Prozess. Sie sind ebenso in ein Leben eingebunden wie er selbst. Sie haben ebenso Verpflichtungen und Freundschaften wie er. Es kann also eine Weile dauern. Und denken Sie nicht gleich das Schlimmste, auch wenn  er nicht mehr fragt nach Treffen in der Kennenlernphase.

Kennenlernphase individuell gestalten

Geben Sie der Kennenlernphase den nötigen Raum, gestaltet sie sich individuell, der Situation und den Umständen angepasst. Und das ist der natürliche Weg, in einer Beziehung können wir nichts erzwingen. Freilich ist es in Ihrer Hand, der Sache ein wenig auf die Sprünge zu helfen. Auch wenn Sie denken: Er fragt nicht mehr nach Treffen in der Kennenlernphase.

Ehrlicher Austausch über Erwartungen

Wie das in der Kennenlernphase so ist, tauscht man sich über viel Wichtiges und Unwichtiges aus. Verpacken Sie in diesen Rahmen auch ihre Erwartungen, was leicht mit der Aufforderung geht: „Wie denkst Du darüber? Es gibt Gelegenheit, auch seine Erwartungen und Einstellung etwas näher kennen zu lernen.

Interesse natürlich steigern

Steigern Sie das Interesse einer Person in der Kennenlernphase auf natürliche Weise. Indem Sie sich für die Aktivitäten und Vorlieben Ihres Gegenübers interessieren, vertiefen Sie die Verbindung und steigern das Interesse auf natürliche Weise. Fragen Sie nach seinen Hobbys, nach seinen Zielen und Vorlieben. Geben Sie dabei Raum zum Atmen und bedrängen Sie nicht zu sehr.

Eine alternative Taktik

Laut Psychologie trägt das gelegentliche Zurückziehen und das Schaffen von Distanz dazu bei, dass die andere Person Sie vermisst und Ihr Interesse steigt. Vermeiden Sie es, in der Kennenlernphase bedürftig oder zu aufdringlich zu wirken. Geben Sie der anderen Person Raum, um Sie organisch kennenzulernen, ohne sich eingeengt zu fühlen. Ihre Sorge: „Er fragt nicht mehr nach Treffen in der Kennenlernphase“ wird sich in Luft auflösen.

5 Schritt: Umgang mit der Situation

Ja, was soll alles passieren, um mit der Situation richtig umzugehen? Sie könnten Ihn zum Beispiel zu einem weiteren Date herausfordern: „Persönlich wäre dies ein Super-Erlebnis für uns …“. Ändern Sie ihre Kommunikation, werden Sie direkter und flirten Sie ein wenig mehr. Fordern Sie ihn auf humorvolle Weise heraus.

Geht es mit uns weiter, er fragt nicht mehr nach Treffen in der Kennenlernphase
Geht es mit uns weiter, er fragt nicht mehr nach Treffen in der Kennenlernphase. Foto: Pixabay

Schaffen Sie Klarheit

Irgendwie und irgendwann müssen Sie Klarheit schaffen. Sie merken es aber vielleicht auch selbst, wenn er immer weniger schreibt, nur kurz antwortet und nicht auf Sie eingeht. Vielleicht hatte er ja auch mehrere Dates und sich für jemand anderen entschieden. Dann war er für Sie ganz einfach nicht der Mr. Right.

Selbständigkeit und eigene Interessen bewahren

Die Selbständigkeit zu bewahren, gibt Ihnen die nötige Energie angespannte Lebenssituationen zu bewältigen. Es öffnet Ihnen auch Türen und gibt so neue Perspektiven. Vielleicht verbirgt sich hinter einer von ihnen ja auch der Richtige, der Sie nicht an der langen Leine zappeln lässt. Sie entscheiden, immer. Er fragt nicht mehr nach Treffen in der Kennenlernphase – na und, es gibt Schlimmeres.

Geduld und Gelassenheit

Wir können an der Situation an sich ja nichts ändern. Mit der Analyse und der Akzeptanz des aktuellen Standes aber können Sie gezielt beeinflussen, ohne jedoch eine Garantie auf Erfolg zu haben. Haben Sie also Geduld und Gelassenheit und geben Sie sich Zeit zum Kennenlernen. Sie können sich ja auch ein „geduldiges“ Zeitfenster setzten.

Nicht vorschnell urteilen

Wir stehen immer wieder in der Versuchung, uns selbst vorschnelle Urteile zu bilden, klar, wir sind emotionale Wesen. Damit vertun wir uns häufig eine „zweite Chance“ und wir wissen meist ja nicht, was hinter dem ganzen steckt. Wir haben ja bereits gesehen, es gibt viele Gründe,  warum er nicht mehr nach Treffen in der Kennenlernphase fragt.

F A Z I T – Er fragt nicht mehr nach Treffen in der Kennenlernphase

In der Kennenlernphase ist es wichtig, offen für verschiedene Entwicklungen zu sein. Das Ausbleiben von Treffen-Anfragen muss nicht zwangsläufig ein negatives Signal sein. Es kann verschiedene Gründe haben, die nichts mit mangelndem Interesse zu tun haben. Ja, er fragt nicht mehr nach Treffen in der Kennenlernphase. Offene Kommunikation und das Wahren der eigenen Unabhängigkeit sind entscheidend, um mit dieser Situation umzugehen.

Dies kann dazu beitragen, Missverständnisse zu vermeiden und eine offene Basis für die weitere Entwicklung der Beziehung zu schaffen. Letztendlich ist es wichtig, geduldig zu sein und den Prozess des Kennenlernens bewusst zu erleben. Unterschätzen Sie in diesem Prozess nicht ihre eigenen Bedürfnisse. Stärken Sie ihr eigenes Selbst und vertrauen Sie ihm mehr. Sie sind gut und geliebt, so wie Sie sind und es steckt viel Potential in Ihnen.

Ein Beitrag des Autors und Journalisten Gerd Spranger

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