Respektlosigkeit als Beziehungskiller – Grenzüberschreitungen in Ehe und Beziehung erkennen

In manchen Beziehungen herrscht Respektlosigkeit vor. Der Beziehungskiller boykottiert einen liebevollen und achtsamen Umgang miteinander. Respektlose Männer und Frauen verhindern Nähe und Intimität in der Partnerschaft.

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In einer Ehe kennen sich Mann und Frau in der Regel sehr gut. Jeder weiß über die Stärken und Schwächen des anderen gut Bescheid. Wer hier die Grenzen des anderen überschreitet oder die eigenen verschleiert, riskiert es, Respektlosigkeit zuzulassen. Wer als Mann z.B. genau weiß, wie empfindlich seine Frau in bestimmten Situationen reagiert, sollte rücksichtsvoll darauf achten, was er sagt oder wie er sich verhält.

Es gibt dagegen Personen, die es gut verstehen, die eigenen Schranken und Schwächen gut zu verstecken oder zu verwischen. Nie etwas zuzugeben oder dem anderen etwas vorzumachen lässt keine echte Vertrautheit entstehen. Und der andere bemerkt möglicherweise gar nicht, wenn er zu weit geht und tappt in diese Falle. Er kann seinem Partner nicht wirklich nahe kommen und ist deshalb verwirrt.

Daraus kann weitere Distanz und Frustration entstehen. Dieses Verhalten hilft Ihnen nicht, Vertrauen und Intimität aufzubauen. In einer Beziehung und Ehe geht es auch immer um Kommunikation. Manchmal sind beide Formen respektlosen Verhaltens gleichzeitig am Werk sein. Der eine pirscht verbal nach vorne und will den anderen aus der Reserve locken, der Partner dagegen zieht sich immer mehr zurück.

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Respektlosigkeit als Beziehungskiller an gewissen Anzeichen erkennen

Beispiele für respektloses Verhalten:

Ständiges Nörgeln

Sie können Ihrem Partner nichts recht machen. Ganz gleich, was Sie tun, er hat ständig etwas daran herumzunörgeln. Selbst dann, wenn Sie ihm eigentlich eine Freude machen wollen, ihm beispielsweise ein leckeres Essen kochen. Er findet das buchstäbliche Haar in der Suppe.

Er kritisiert Ihre Haushaltsführung. Sie sind ihm zu unordentlich, Sie putzen nicht gründlich genug oder ihm gefällt nicht, wie Sie sich kleiden. Den Beispielen für Respektlosigkeit als Beziehungskiller sind keine Grenzen gesetzt. Viele Frauen, aber auch Männer, können eine Lied davon singen und waren oft schon so weit, sich eigentlich trennen zu wollen.

Respektlosigkeit als Beziehungskiller – Er will Sie erziehen

Ihr Partner hat immer das letzte Wort. Er weiß stets alles besser. Das kann ganz schön nerven. Denn er gibt Ihnen mit seinem Verhalten das Gefühl, minderwertiger zu sein als er. Es scheint so, als wolle er Sie um jeden Preis klein machen, vielleicht deshalb, damit er selbst gut dasteht.

Ständig hagelt es für Sie Kritik in vielen Bereichen Ihres gemeinsamen Zusammenlebens. Zuerst nörgelt er an Ihrer Leistung herum und dann weiß er alles besser. Er erklärt Ihnen, wie Sie das Geschirr abzuspülen haben, wie der Müll getrennt werden muss, wie Sie den Salat würzen sollen und wie Sie den Kleiderschrank einzuräumen haben.

Er weiß alles besser, aber mit Hand anlegen an den Hausarbeiten kommt für ihn nicht in Frage. Das ist schließlich Ihre Aufgabe. All das ist Respektlosigkeit als Beziehungskiller. Wenn Sie darauf keine Lust mehr haben ist das mehr als verständlich.

Er spricht sich nicht ab mit Ihnen

Er trifft fast alle Entscheiden, die Sie beide betreffen einsam und allein. Er entscheidet, in welches Restaurant Sie gehen, welchen Urlaubsort Sie wählen oder wohin der nächste Ausflug am Wochenende geht. Er entscheidet sogar, mit wem Sie sich treffen sollen und mit wem nicht. Ihre beste Freundin ist ihm zu geschwätzig.

Dieser Mann ist wirklich anstrengend. Aber nicht nur das, sein Verhalten ist Respektlosigkeit als Beziehungskiller pur. Wie lange wollen Sie das noch ertragen?

Er macht Ihnen Vorwürfe

In Konflikten oder sogar in Alltagssituationen neigt er dazu, Sätze wie „Das kann man von dir nicht erwarten“ oder „Städig machst du das falsch oder machst immer wieder den gleichen Fehler“. Diese Formulieren, die immer wieder vorkommen, zeigen Ihnen, wie wenig Respekt er vor Ihnen hat. Sie sind es eigentlich leid, sich ständig seine Vorwürfe anzuhören. Aus jedem Streit gehen Sie als der Verlierer hervor.

Er beschimpft Sie

„Du bist einfach zu dumm für irgendetwas!“. Das könnte ein Satz aus seinem Munde sein und gehört wahrscheinlich noch zu den harmloseren Äußerungen Ihnen gegenüber. In einer glücklichen Beziehung – oder anders gesagt – in einer intakten Beziehung sollten keine Beleidigungen vorkommen.

Respektlosigkeit als Beziehungskiller – Körperliche Gewalt

Das ist der Gipfel von Respektlosigkeit als Beziehungskiller. Oft entwickeln sich Gewaltausbrüche in Beziehungen langsam und mit der Zeit. Vielleicht beginnt es damit, dass Ihr Partner Sie im Streit fest am Arm packt. Beim nächsten Wutausbruch drückt er Sie vielleicht an die Wand. Und wenn Sie Pech haben, schlägt er Sie irgendwann, weil er seine Wut nicht im Griff hat. Körperliche Gewalt beginnt oft mit verbaler Gewalt. Bleiben Sie achtsam und ziehen Sie rechtzeitig Grenzen.

Respektlosigkeit als Beziehungskiller – Varianten 

1)  Respektlosigkeit: Der Partner darf nicht ausreden

Personen, die in der Ehe oder Beziehung nicht ausreden dürfen, werden respektlos behandelt. Sie haben nämlich kaum die Möglichkeit, ihre persönlichen Ansichten zu artikulieren. Die spezifische Persönlichkeit des Einzelnen kann sich nicht ausdrücken. Dabei bleibt die Liebe auf der Strecke, denn sie findet keinen Raum. Diese Menschen erfahren keine Anerkennung und fühlen sich vom Partner oft nicht angenommen.

Männer und Frauen, die einander nicht zuhören, erfahren wenig oder gar nichts vom anderen. Sie sind dann darauf angewiesen, eigene Interpretationen zu entwickeln. Und damit liegen sie oft weit neben dem, was dem anderen ein wirkliches Anliegen ist. Sich ungeliebt fühlen resultiert aus solchen Situationen. Die Wahrheit bleibt auf der Strecke und Missverständnissen gehören zur Tagesordnung.

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2) Respektlosigkeit als Beziehungskiller: Als Partner nachtragend sein

Nachtragende Menschen sehen den Partner gern leiden. Denn es bedeutet für den anderen Leid, ein schlechtes Gewissen zu haben. Wer in der Ehe dem anderen nicht vergeben kann, bewirkt eine schlechte Atmosphäre. Für Mann und Frau ist es besser, wenn beide ebenbürtig sind, sozusagen auf Augenhöhe. Sich ohne und Vorbehalte zu begegnen ist schöner. Wenn ständig irgendwelche Wolken über dem Beziehungshimmel schweben ist das Miteinander nie leicht.

Es belastet eine Beziehung ungemein, wenn einer dem anderen ständig Vorwürfe macht oder anschweigt, sodass er sich schlecht fühlt. Gute Laune kommt so zwischen Ihnen beiden nicht auf. Dieses Verhalten ist eine Art Abgrenzung zum anderen hin und zeugt nicht von Respekt. Sich wegen jemanden anders schuldig zu fühlen ist belastend. Eine Lösung ist es, offen und ehrlich über eigene Bedürfnisse mit dem Partner zu sprechen.

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3) Respektlosigkeit: Den anderen beschimpfen

Beschimpfungen dienen in erster Linie dazu, von den eigenen Unzulänglichkeiten abzulenken. Außerdem ist es leicht, den anderen damit außer Gefecht zu setzen. Womöglich kennt er sich erst einmal gar nicht aus und weiß nicht, was ihm geschieht. Mit jemandem so umzugehen ist respektlos. Sie geben Ihrem Mann oder Ihrer Frau keine Möglichkeit, Stellung zum Thema zu beziehen.

4) Respektlosigkeit: Sich in Schweigen hüllen

Wer zu einem Thema einfach schweigt bekennt keine Farbe. Die andere Person muss sich Fragen selber beantworten. Eigenen Interpretationen und Mutmaßungen sind Tür und Tor geöffnet. Wenn Sie Ihren Mann oder Ihre Frau so behandeln und zu einer Sache einfach schweigen, schaffen Sie Verwirrung und Verunsicherung. Das ist auch eine Art respektloses Verhalten in einer Beziehung.

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5) Respektlosigkeit: Immer gleich zu explodieren

Gehören Sie oder Ihr Partner zu jenen Menschen, die immer sofort an die Decke gehen, wenn ein gewisses Thema angesprochen wird? Es ist für den anderen keine schöne Situation, mit Ihnen nicht sachlich über die Angelegenheit reden zu können. Er wird damit eingeschüchtert und mundtot gemacht. Es ist respektlos, wenn Sie sich in gewissen Gesprächsmomenten nicht um Ausgeglichenheit und Sachlichkeit bemühen. Rücksichtvoll hingegen ist es, sich selber um ein inneres emotionales Gleichgewicht zu bemühen.

6) Respektlosigkeit als Beziehungskiller: Dem anderen Dinge zu unterstellen

In manchen Beziehungen stellen Partner Vermutungen über Aussagen und Handlungen ihrer Partner an. Dabei zeigt er oder sie eine vordergründige Gesprächsbereitschaft, die aber gleichzeitig dem anderen seine Stellungnahme vorweg nimmt mit Aussagen wie „Jetzt meinst du wahrscheinlich wieder dieses oder jenes“ oder „Ich bin überzeugst, du siehst die Sache so oder so“. Mann oder Frau stellen damit keine Frage, auf die sie eine aufschlussreiche Antwort vom anderen erwarten. Es ist respektlos, wenn der Partner nicht die Möglichkeit hat, eine eigene Stellungnahme oder Erklärung abzugeben.

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Vielleicht kommunizieren Sie häufig in unvollendeten Sätzen mit Ihrem Partner. Sie gehen gar nicht auf den anderen ein. Er fühlt sich wahrscheinlich missverstanden und hat ständig das Gefühl, alles richtig zu stellen. Dabei ist er gar nicht sicher, ob ihm zugehört wird.

So entstehen ungünstige Gesprächssituationen, man redet aneinander vorbei. Die Sache kann nicht wirklich ausgeredet werden. Diese Art von Intimitätsverweigerung kann als Respektlosigkeit  in der Beziehung betrachtet werden. Was Sie dagegen tun können erfahren Sie im Folgenden.

Der Respektlosigkeit in der Ehe ein Ende setzen – Sich annähern

Respektlosigkeit hat viele Facetten. Aber immer hat sie es zum Ziel, Distanz zu anderen zu schaffen. Damit ist es Ihnen nicht möglich, echte Nähe zu einander aufzubauen. Tiefe Verbundenheit zu einander kann so nicht entstehen. Öffnen Sie deshalb Ihr Herz für Ihren Partner oder Ihre Partnerin und nehmen Sie eine verständnisvolle und interessierte Haltung an.

Damit erzielen Sie wieder neu die Fähigkeit, sich gegenseitig zu berühren. Dies ermöglicht es, dass Sie sich beide zuhause fühlen und einander nahe kommen. Und zwar immer mit viel Achtsamkeit und Respekt. Das können Sie lernen und trainieren.

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Respektlosigkeit Respektlosigkeit als Beziehungskiller in der Beziehung – Was tun?

Sie sollten in Ihrer Beziehung gegenseitig Respekt vor einander haben, um zusammen in Harmonie zu leben. Respektlosigkeit zwischen Ihnen und Ihrem führt meist zu Konflikten. Lesen Sie im Folgenden einige hilfreiche Tipps, um einer Respektlosigkeit in Ihrer Beziehung ein Ende zu setzen:

Kommunikation: Eine offene und ehrliche Kommunikation unterstützt Sie dabei, Probleme mit Ihrem Partner anzusprechen und Missverständnisse aufzuklären. Sprechen Sie mit Ihrem Partner über Ihre Gefühle und Erwartungen. Außerdem ist es wichtig, sich gegenseitig zuzuhören und eventuell nachzufragen, wie das gemeint ist, wenn Sie es nicht verstehen.

Grenzen setzen: Wenn nötig sollten Sie persönliche Grenzen setzen, rote Linien, die der andere nicht überschreiten sollte. Kommunizieren Sie diese deutlich. Ein Beispiel: Sie mögen es nicht, wenn Ihr Partner Sie in einem Gespräch anschreit. Sie könnten ihm sagen, dass Sie das nicht dulden und dann das Zimmer verlassen. Sagen Sie Ihrem Partner deutlich, wenn er sich Ihnen gegenüber respektlos verhält. Er muss wissen, dass Sie das nicht akzeptieren und Konsequenzen daraus ziehen.

Respektvoller Umgang miteinander: Zeigen Sie Ihrem Partner Respekt und gehen Sie auch auf seine Bedürfnisse und Wünsche ein, soweit das für Sie möglich ist. Seien Sie kompromissfähig. Achten Sie auch auf den Ton, wie Sie mit ihm sprechen. Am besten immer in der Ich-Form, denn so greifen Sie ihn bei Meinungsverschiedenheiten nicht an. Sich gegenseitig respektvoll zu behandeln in einer Partnerschaft ist eine Grundfeste, damit das Zusammenleben überhaupt funktionieren kann.

Konfliktlösung: Konflikte kommen bei fast allen Paaren vor. Diese auf eine respektvolle Weise zu lösen ist sehr wichtig, um dabei erfolgreich zu sein. Deshalb sollten Sie Schuldzuweisungen und Vorwürfe vermeiden. Machen Sie lieber einen Lösungsvorschlag und fragen Sie Ihren Partner, welche Idee er hat, um die Sache aus der Welt zu schaffen.

Professionelle Hilfe suchen: Wenn Sie in Ihrer Beziehung dauerhaft mit Respektlosigkeit Ihres Partners konfrontiert sind, ist das ein chronisches Problem. Sie haben offensichtlich Schwierigkeiten, damit umzugehen, finden keine echte Lösung. In solchen Fällen kann Ihren ein ein Paartherapeut helfen, die zugrunde liegenden Probleme zu identifizieren und Wege zu finden, um sie zu lösen.