Das Bemuttern in der Partnerschaft – Lassen Sie es lieber bleiben!

Manche Partnerinnen streichen für ihren Liebsten regelmäßig die Brote für’s Büro oder vereinbaren für ihn Arzttermine und erinnern ihn immer wieder daran. Diese Art von Bemuttern in der Partnerschaft hat mit Partnerliebe meist wenig zu tun.

Bemuttern in der Partnerschaft: Einfluss auf die Beziehung und mögliche Lösungsansätze

In einer Partnerschaft ist es normal, dass sich die Partner gegenseitig unterstützen und füreinander da sind. Manchmal kann es jedoch vorkommen, dass ein Partner den anderen zu sehr „bemuttert“.

Dies kann zu Spannungen und Konflikten führen, da der bemutterte Partner möglicherweise das Gefühl hat, nicht genug Freiraum zu haben oder nicht ernst genommen zu werden.

In diesem Blogartikel werden wir uns mit dem Phänomen des Bemutterns in der Partnerschaft auseinandersetzen, die Auswirkungen auf die Beziehung analysieren und mögliche Lösungsansätze aufzeigen.

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Was ist Bemuttern in der Partnerschaft?

Bemuttern in der Partnerschaft bezieht sich auf das Verhalten eines Partners, der den anderen Partner übermäßig betreut, beschützt oder bevormundet. Dieses Verhalten kann verschiedene Formen annehmen, wie zum Beispiel:

  • Ständiges Fragen nach dem Wohlbefinden des Partners
  • Übermäßige Sorge um die Gesundheit des Partners
  • Kontrollierendes Verhalten in Bezug auf die Freizeitgestaltung des Partners
  • Ständiges Helfen und Unterstützen, auch wenn der Partner dies nicht möchte

Bemuttern in der Partnerschaft

Auswirkungen des Bemutterns auf die Beziehung

Bemuttern kann zu verschiedenen Problemen in einer Partnerschaft führen. Einige mögliche Auswirkungen sind:

Gefühl des Kontrollverlusts

Es gibt Beziehungen, in denen der bemutterte Partner sich kontrolliert fühlt und denkt, er hätte überhaupt keine persönliche Freiheit mehr. Dieses Bemuttern in der Partnerschaft raubt dem Partner die Luft zum Atmen. Kein Wunder, wenn er irgendwann Reiß aus nimmt und davonläuft.

Bemuttern in der Partnerschaft: Gefühl der Unselbstständigkeit

Manche Frauen bemuttern ihren Partner derart, dass er das Gefühl hat, nicht in der Lage zu sein, Dinge alleine zu erledigen, da seine Partnerin immer für ihn da ist. Speziell Männern passiert es oft, dass sie durch das Verhalten ihrer Frau quasi zu deren Kind degradiert werden. Wie lange das wohl gut geht?

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Gefühl der Unzulänglichkeit

Der bemutterte Partner kann in manchen Partnerschaften den Eindruck haben, dass seine Partnerin durch ihr Bemuttern in der Partnerschaft von ihm denkt, er sei nicht in der Lage, sich um sich selbst zu kümmern. Frauen, die ihren Mann auf diese Weise „klein“ halten wundern sich später, wenn der gegenseitige Respekt abhanden kommt.

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Gefühl der Überforderung

Der bemutterte Partner kann das Gefühl haben, dass er den Erwartungen seines Partners nicht gerecht werden kann. Und das führt in weiterer Folge zu Frustration. Irgendwann gibt dieser Mensch auf, weil er nie eine Chance bekommt, auch einmal etwas für seine Frau zu machen.

Bemuttern in der Partnerschaft: Praktische Beispiele und Lösungsansätze

Bemuttern in der Partnerschaft kann zu Spannungen und Konflikten führen, aber es gibt auch Möglichkeiten, damit umzugehen. Kommunizieren Sie mit Ihrem Partner , entwickeln Sie gegenseitiges Verständnis, unternehmen Sie gemeinsame Aktivitäten und setzen Sie klare Grenzen setzen. Auf diese Weise können Sie dazu beitragen, dass Sie und Ihr Partner sich gegenseitig respektieren und ernst genommen fühlen. Hier sind einige praktische Beispiele und Lösungsansätze:

Kommunikation

Sprechen Sie mit Ihrem Partner über Ihre Bedürfnisse und Ängste. Zum Beispiel könnten Sie sagen: „Ich verstehe, dass du dir Sorgen um mich machst, aber manchmal fühle ich mich von deinen ständigen Fragen erdrückt und überfordert. Kannst du versuchen, mir etwas mehr Freiraum zu geben?“

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Versuchen Sie, eine offene und ehrliche Kommunikation aufrechtzuerhalten, um Missverständnisse zu vermeiden. Zum Beispiel könnten Sie sagen: „Ich möchte, dass du weißt, dass ich dich liebe und mich um dich kümmere, aber ich brauche auch Zeit für mich selbst. Können wir darüber sprechen, wie wir uns am besten gegenseitig genügend persönlichen Freiraum geben?

Bemuttern in der Partnerschaft

Gegenseitiges Verständnis

Es wäre gut, wenn Sie die Perspektive Ihres Partners bei Ihrem Bemuttern in der Partnerschaft versuchen zu verstehen und zu akzeptieren. Zum Beispiel könnten Sie sagen: „Ich verstehe, dass du dir Sorgen um meine Gesundheit machst, aber ich fühle mich gut und brauche nicht ständig deine Aufmerksamkeit. Kannst du mir bitte vertrauen und mich in Ruhe lassen, wenn ich dir sage, dass es mir gut geht?“

Bemuttern in der Partnerschaft: Gemeinsame Aktivitäten

Unternehmen Sie Dinge zusammen, die Ihnen beiden Spaß machen. Zum Beispiel könnten Sie einen gemeinsamen Hobbyabend planen, an dem jeder von Ihnen etwas tut, das er gerne mag, während Sie trotzdem Zeit miteinander verbringen.

Dies trägt dazu bei, dass sich beide Partner wohler fühlen und das Gefühl haben, gern zusammen zu sein und dass sie genug Zeit für sich selbst haben.

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Grenzen setzen

Setzen Sie klare Grenzen und erklären Sie Ihrem Partner, was Sie von ihm erwarten und was nicht. Zum Beispiel könnten Sie sagen: „Ich schätze deine Hilfe sehr, aber manchmal möchte ich Dinge alleine erledigen. Bitte respektiere das. Ich lass dich gern wissen, wenn ich deine Unterstützung brauche.“

Auf diese Weise zeigen Sie, dass Sie den anderen respektieren und er sich ernst genommen fühlt.

Egoismus in der Beziehung

Folgende Situation ereignet sich immer wieder in Partnerschaften: Das Paar möchte zusammen ausgehen. Beide legen dafür eine besondere Garderobe an. Als er sich mit den von ihm ausgewählten Kleidungsstücken zeigt, schlägt sie die Hände über dem Kopf zusammen.

Bemuttern oder Bevormunden?

„So kannst du dich auf gar keinen Fall anziehen!“, bricht es aus ihr hervor. Kopfschüttelnd schickt sie ihn zurück zum Kleiderschrank. Meist noch mit speziellen Anweisungen, was der Mann für den jeweiligen Termin zu tragen hat. Von Zeit zu Zeit oder in bestimmten, sehr krassen Fällen scheint das in Ordnung zu sein.

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Kommt diese Art von Bevormundung oder Bemutterung allerdings häufig vor, könnte dies ein Hinweis auf zu viel an Bemutterung des Partners sein. Ob es wirklich zu viel des „Guten“ ist, was Sie dabei „vom Stapel“ lassen, können Sie selber testen.

Vielleicht gehören Sie zu den selbstbewussten und dynamisch auftretenden weiblichen Vertreterinnen. Ihr Partner ist womöglich eher zurückhaltend und schüchtern. Nach außen hin scheinen Sie trotz dieser Gegensätze ein glückliches Paar zu sein, das sich gut ergänzt.

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Scherze Ihrer Freunde sind ein Warnzeichen

Freunde beobachten aber regelmäßig, wie Sie ihn bemuttern. Neulich hat Ihre beste Freundin darüber vielleicht sogar schon eine scherzhafte Bemerkung fallen lassen wie „Bist du jetzt seine Mami?“ oder „Er ist doch schon erwachsen und kann das selber entscheiden.“ Sie entgegneten wahrscheinlich darauf, dass das schon passen würde und Sie beide sehr glücklich wären.

Manche Frauen gehen mit der Bemutterung sogar so weit, dass sie buchstäblich in die Rolle einer treu sorgenden Mutter verfallen. Sie bekochen, bebügeln und umsorgen ihren Partner in einer Weise, die das Bild von Mutter und Sohn abgibt. Im gemeinsamen Schlafzimmer knistert es dann allerdings kaum mehr.


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Womöglich gehen Sie so weit, dass Sie ihm jeden Morgen seine Kleidung zurecht legen für seinen Büroauftritt und seine Brote schmieren. Oder Sie sind es, die immer entscheidet, was Sie am Wochenende unternehmen oder wohin Sie in den Urlaub fahren. Und Sie sind sich sicher, Sie beide führten eine glückliche Beziehung.

Bleibt seine Männlichkeit auf der Strecke?

Das mag ja auch der Fall sein, wenn er sich von Ihnen dabei nicht bevormundet fühlt und er sich dabei nicht unmännlich vorkommt. Aber wollen Sie wirklich die Rolle der Mutter bei ihm übernehmen? Eine Beziehung beruht doch auf Achtung und Respekt. Ist ein in dieser Weise bemutterter Mann wirklich selbstständig und selbstbewusst?

Überlegen Sie selber, wie Sie Ihr Verhalten Ihrem Mann gegenüber sehen. Ist er im Laufe der Zeit zu Ihrem Kind geworden anstelle des gleichberechtigten Partners, den Sie wertschätzen und dem Sie Achtung entgegen bringen? Überdenken Sie einmal, wie Sie sich selber wahrnehmen und wie er Sie bei diesem Verhalten wahrnimmt.

Fazit – Das Bemuttern in der Partnerschaft

Bemuttern in der Partnerschaft kann zu Spannungen und Konflikten führen, aber es gibt auch Möglichkeiten, damit gut umzugehen. Sprechen Sie mit Ihrem Partner über Ihre Anliegen und zeigen Sie gegenseitiges Verständnis.

Unternehmen Sie gemeinsame Aktivitäten und setzen Sie klare Grenzen immer dort, wo für Sie eine rote Linie überschritten wird. Auf diese Weise tragen Sie dazu bei, dass das Bemuttern in der Partnerschaft im Rahmen bleibt und Sie beide sich in der Beziehung wohl und respektiert fühlen.

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Bemuttern und die Psychologie. Jemanden bemuttern. Mutterrolle in einer Beziehung ablegen. Wenn der Partner einen wie ein Kind behandelt. Partner behandelt mich wie kleines Kind. Partner wie Kind behandeln. Mein Mann behandelt mich respektlos. Meine Frau behandelt mich wie ein Baby. Freund behandelt mich herablassend.
Freund behandelt mich wie einen Kumpel. Hilfe werde wie ein Baby behandelt.


Noch mehr Fragen zum Thema:

Warum bemuttere ich meinen Freund oder Mann?

Manche Männer lassen sich gern bemuttern, weil es für sie sehr bequem ist. Sie bleiben dadurch in der Rolle des Kindes und sich oft unsicher, alles richtig zu machen. Manche Partnerin hat deshalb eine Art Mutter-Rolle übernommen, weil sie denke, ihm damit einen Gefallen zu tun. Außerdem hat er es wohl nie gelernt, allein zurechtzukommen. Dieses Bemuttern ist oft Ausdruck eines Wunsches nach Halt und Geborgenheit.