Dem Partner zuhören und dadurch Streit vermeiden

Was erwarten Sie von Ihrem Liebespartner in Stresssituationen? Soll Ihr Mann die Sanftmut in Person sein oder wünschen Sie sich doch lieber einen starken Superhelden an Ihrer Seite? Gegenseitig dem Partner zuhören und Streit vermeiden ist ein guter Weg.

Inhaltsverzeichnis



Ganz gleich, welches Bild Sie von Ihrem Traumpartner haben, Sanftmut hilft Ihnen beiden in vielen Situationen über den Berg. Dem Partner zuhören hilft Streit vermeiden. Mit Sanftmut reagieren bringt für alle Vorteile.

Dem Partner zuhören und mit Sanftmut begegnen

Dem Partner zuhören und dadurch Streit vermeiden

Eine weitere Hilfe, um Konflikte und Streit in Partnerschaften zu beseitigen, ist die systemische Therapie. Dabei wird die innere Familie therapiert, wie es das Buch „Mutige Liebe – Warte nicht darauf, dass dein Partner sich ändert“ zeigt. Probleme werden effektiv analysiert und behandelt. Diese Therapie (IFS) hilft, die seelischen Verletzungen bei Menschen zu heilen.

Wichtig dabei ist das nach innen Horchen und das Wahrnehmen der eigenen Gedanken und Gefühle. Auf diese Weise können Sie sich  von extremen Glaubenssätzen, Gefühlen, Empfindungen und Zwängen befreien, die das Leben in der Beziehung zuvor eingeschränkt haben.

Durch diese Entlastung finden Sie wieder Zugang zueinander und zu sich Selbst, der kostbarsten menschlichen Ressource. Das befähigt Sie, Ihr Leben mehr und mehr vom eigenen inneren Selbst heraus zu führen.

Dieses Buch wendet sich an emotional verbundene Menschen, und zwar auf verständliche und persönliche Art. An Therapeuten und Laien genauso, die mehr Klarheit, Gelassenheit und des Mitgefühl entdecken. Das ermöglicht, eine gesunde und vertraute Beziehung zu erhalten und zu nähren. Das Buch „Mutige Liebe“ beinhaltet benutzerfreundliche Übungen.

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Dem Partner zuhören und zwischen den Zeilen lesen

Dem Partner zuhören ist die Basis für eine gute Kommunikation. Lernen Sie, zwischen den Zeilen zu lesen und erfahren Sie, was den anderen wirklich bewegt. Wenn Sie jedes Wort auf die Goldwaage legen, was Ihr Partner oder Ihre Partnerin zu Ihnen sagt, dann wird es mit Ihrer Beziehung schwierig. Sehen Sie doch einmal mit Großzügigkeit über Bemerkungen hinweg, die er Ihnen an den Kopf wirft. Das gleiche gilt für ihn.

Wenn er beispielsweise nicht mit Sanftmut auf Ihre Äußerung reagieren kann, warum er schon wieder vergessen hat, den Müll hinauszubringen oder warum er das Bad morgens halb verwüstet hinterlässt, dann ist doch die nächste Beziehungskrise vorprogrammiert. Aber sind dies wirklich Anlässe, wofür es sich lohnt, miteinander zu streiten? Oder aufeinander böse zu sein?

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Dem Partner zuhören und nicht sofort zu streiten beginnen

Wie gehen Sie in Ihrer Beziehung generell mit Verärgerung über den anderen um? Sehr hilfreich ist es in der Regel, wenn Sie den Dampf nicht sofort ablassen, sondern versuchen, sanftmütig zu bleiben und dem Partner zuhören. Schon in den alten Schriften der Bibel heißt es: Der verborgene Mensch des Herzens – unverrückt mit sanftem und stillem Geiste; das ist köstlich vor Gott (1. Petrus 3,4).


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Ein sanfter Geist kann Ihnen helfen, ruhig zu bleiben und mit Sanftmut friedlich zu reagieren. Dies hilft Streit vermeiden. An anderer Stelle heißt es: Narren reden tyrannisch; aber die Weisen bewahren ihren Mund (Sprüche 14.3). Wenn sie also weise reagieren, dann bleiben Sie sanftmütig. Und weise sein bedeutet, dem Partner zuzuhören und damit Streit zu vermeiden.

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Dem Partner zuhören trainieren

Natürlich sind Sie und Ihre Partner keine Superhelden, die immer perfekt reagieren. Aber es lohnt sich schon, darauf aufzupassen, wie man reagiert. Im Großen und Ganzen ist es sowieso ersteinmal besser, zuzuhören bevor man selber reagiert. Vielleicht haben Sie Ihren Partner ja auch falsch verstanden oder etwas in den falschen Hals bekommen? Wer weiß, deshalb erst einmal zuhören und herausfinden, was der andere eigentlich meint. Mit Sanftmut reagieren können Sie trainieren.

Nur so sind Sie in der Lage, Ihr Gegenüber auch zu verstehen. Wenn Sie gut zuhören, dann fühlt sich Ihr Partner oder Ihre Partnerin in den eigenen Sorgen verstanden und öffnet sich auch für Ihre Belange und Argumente. Durch ein Anteil nehmendes Zuhören können Sie die vielleicht etwas aufgewühlte Situation retten.

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Das Wort „Es ist einem Manne eine Freude, wenn er richtig antwortet; und ein Wort zu seiner Zeit ist sehr lieblich (Sprüche 15.23). Sie und Ihr Partner sind keine Supermenschen, ganz klar, aber Sie können es sich zur Gewohnheit machen, erst einmal zuzuhören, bevor Sie auf etwas aggressivere Aussagen des Partners reagieren und so viel friedlicher miteinander umgehen.

Durch Geduld wird ein Fürst versöhnt, und eine linde Zunge bricht die Härtigkeit, heißt es in Sprüche 25.15. Übrigens wussten die alten Griechen schon, wovon sie schrieben. Im Griechischen, dem Sprache der Bibel, bedeutet hören nämlich „verstehen“.

Das Buch „Der geile Scheiss vom Glücklichsein“ zeigt, wie Sie das Glück finden obwohl Sie es gar nicht suchen. Eine gute  Neuigkeit: Das Glück befindet sich gleich nach dem inneren Kreisverkehr an der ersten Ausfahrt rechts. Es wartet schon auf Sie. Sie müssen es nur noch erkennen. Es ist eigentlich die ganze Zeit schon da.

Sogar inmitten des täglichen Alltagswahnsinns. Streit mit dem Partner, Stress mit den Kollegen, und schon haben Sie es übersehen. Zu abgelenkt vom Alltäglichen und schon ist es passiert. Streit und schlechte Laune verderben Ihnen das Dasein.

Der Einzigen, der zwischen Ihnen und dem Glück steht, sind Sie selber. Dieses Buch ist eine Liebeserklärung an das echte Leben. Herrlich unkonventionell zeigt es seinen Lesern, warum sie aufhören sollten, zu sehr auf andere zu achten. Lernen Sie, Ihr eigenes Glück zu. Jetzt oder nie.

Dem Partner zuhören und Streit vermeiden

Wenn der Partner nicht mehr zuhört hat er die Schotten dicht gemacht. Er will mit dem Streit nichts mehr zu tun haben, klinkt sich aus. Versuchen Sie, die Streitfragen sachlich und wenig emotional zu formulieren. Nur so haben Sie eine Chance, dass Ihnen der andere auch zuhört. Wenn Sie für einander auch gute Zuhörer sind und einander ausreden lassen, erfahren Sie von einander, um was es eigentlich geht. Außerdem fühlen Sie sich beide durch Ihr gegenseitiges Zuhören verstanden und werden langsam milder gesinnt.

Nutzen Sie jede Möglichkeit, in Ruhe und sachlich über das Problem zu reden und den Streit beizulegen. Ohne gegenseitiges Verständnis ist ein gutes Miteinander sehr schwierig. Dem Partner zuhören bringt für alle Beteiligten Vorteile. So können Sie Streit vermeiden, indem Sie mit Sanftmut reagieren.

Was tun, wenn der Partner nicht mehr zuhört?

Finden Sie heraus, warum Sie seine Aufmerksamkeit verloren haben. Könnte es an Ihrem Ton liegen? Fühlt er sich von Ihnen angegriffen und in die Ecke gedrängt? Es kann durchaus sein, dass Sie Ihren Mann mit der Auseinandersetzung emotional überfordern. Besonders dann, wenn er die Sache nicht nachvollziehen kann und ganz anders als Sie empfindet. Männer mögen keine verbalen Attacken von ihren Frauen. Das zerstört ihr Bild von der Liebsten. Es ist schlauer, wenn Sie sein Mitgefühl ansprechen und ihn ermutigen, Ihnen einen Rat zu Ihrem Problem zu geben. 

Wenn Sie bei einem Streitthema gar nicht mehr weiter kommen, brechen Sie das Gespräch lieber ab und warten dafür einen günstigeren Zeitpunkt ab. Ganz allgemein können Sie als Frau hinsichtlich zuhören ein Vorbild für Ihren Mann sein. Wenn er bemerkt, dass Sie ihm bei einem Anliegen aufmerksam zuhören, dann wird er es umgekehrt auch bei Ihnen so machen. Diese Art von gegenseitiger Aufmerksamkeit setzt die Bereitschaft voraus, die Anliegen des anderen zu respektieren und ernst zu nehmen. Allein dadurch können Sie viel Streit vermeiden. Sie müssen sich dann nicht mehr mit verbaler Gewalt Gehört verschaffen, was allein schon eine schlechte Voraussetzung für ein friedliches und sachliches Gespräch ist.

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Andere LeserInnen suchten folgende Begriffe: Mein Mann hört nicht zu und vergisst alles. Ich kann kein Verständnis vom Partner erwarten. Was steckt dahinter, wenn Menschen nicht zuhören können? Welche Antworten gibt die Psychologie? Was tun, wenn man sich Frauen vom Partner unverstanden fühlen? Wie zeigt sich das, wenn einer nicht zuhört? Was tun, wenn der Freund nicht zuhört? Der Partner denkt nur an sich. Der Partner interessiert sich nicht für mich.

6 Antworten zu „Dem Partner zuhören und dadurch Streit vermeiden“

  1. Julia

    Sich beim Streit nicht von Gefühlen leiten zu lassen, sondern sich stattdessen auf die wesentlichen, sachlichen Dinge zu konzentrieren ist oft sehr schwierig. Gerade in einer Partnerschaft hat die emotional gefärbte Komponente oft Vorrang und eine unglücklich formulierte Aussage gelangt schnell in den falschen Hals. Ich versuche in solchen Streitsituationen immer, mich so gut es geht in die Lage meines Streitpartners zu versetzen. Merke ich, wie negative Gefühle aufsteigen ziehe ich mich eher zurück und versuche zuerst mit mir selbst ins Reine zu kommen. In emotional aufgeladenen Situationen sagt oft Dinge, die man später bereut und die den anderen verletzen. Da ist meiner Meinung nach ein kurzer Rückzug vor der endgültigen Eskalation die bessere Alternative…

  2. Karin Maria

    Nun ich und mein Elend, wir sind seit 40 Jahren verheiratet und seit fast 43 zusammen. Zuhören, das lernt man erst im Laufe der Jahre. Niemand kann mir sagen das er oder sie das direkt können. Wenn wir heute ein Streit Gespräch führen, warten wir ab, und hören erst einmal zu. Und das lernt man mit den Jahren.

  3. Thomas Nigg

    Zuzuhören ist nicht leicht, geht aber am besten mit einem offenen ♥ & möglichst ohne Erwartungen…

  4. Henriette Knoll

    Zuhören, richtig das koennen die wenigsten, es gehört feingefuehl, Achtung und ehrliche Interesse dazu. Ich muss zugeben ich bin da, oft auch zuungeduldig.

  5. Bettina B.

    Zuhören setzt Kompromissbereitschaft voraus. Wem nützt das Ganze, wenn es für das Gehörte letztendlich keine Lösung gibt? Somit geht das Eine nicht, ohne das Andere.

  6. Anonym

    Ein gutes Thema – doch wer heute noch "Sanftmütig" ist doch sofort als Softie/ Weichei abgestempelt – und welcher Mann will das schon sein? Es täte uns aber gut umzudenken, denn tatsächlich ist Sanftmut etwas sehr schönes. Die Gefahr lauert aber an allen Ecken und Enden. Zwei Beispiele: Autofahren … da wird der Sanftmütige zum Tiger.
    Emails/ SMS … schnell geschrieben, schnelle Worte … ohne viel zu denken, aus der Emotion heraus. Auch hier kommt Bedacht "unter die Räder" // dalesar

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6 Gedanken zu „Dem Partner zuhören und dadurch Streit vermeiden“

  1. Sich beim Streit nicht von Gefühlen leiten zu lassen, sondern sich stattdessen auf die wesentlichen, sachlichen Dinge zu konzentrieren ist oft sehr schwierig. Gerade in einer Partnerschaft hat die emotional gefärbte Komponente oft Vorrang und eine unglücklich formulierte Aussage gelangt schnell in den falschen Hals. Ich versuche in solchen Streitsituationen immer, mich so gut es geht in die Lage meines Streitpartners zu versetzen. Merke ich, wie negative Gefühle aufsteigen ziehe ich mich eher zurück und versuche zuerst mit mir selbst ins Reine zu kommen. In emotional aufgeladenen Situationen sagt oft Dinge, die man später bereut und die den anderen verletzen. Da ist meiner Meinung nach ein kurzer Rückzug vor der endgültigen Eskalation die bessere Alternative…

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  2. Nun ich und mein Elend, wir sind seit 40 Jahren verheiratet und seit fast 43 zusammen. Zuhören, das lernt man erst im Laufe der Jahre. Niemand kann mir sagen das er oder sie das direkt können. Wenn wir heute ein Streit Gespräch führen, warten wir ab, und hören erst einmal zu. Und das lernt man mit den Jahren.

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  3. Zuhören, richtig das koennen die wenigsten, es gehört feingefuehl, Achtung und ehrliche Interesse dazu. Ich muss zugeben ich bin da, oft auch zuungeduldig.

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  4. Zuhören setzt Kompromissbereitschaft voraus. Wem nützt das Ganze, wenn es für das Gehörte letztendlich keine Lösung gibt? Somit geht das Eine nicht, ohne das Andere.

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  5. Ein gutes Thema – doch wer heute noch "Sanftmütig" ist doch sofort als Softie/ Weichei abgestempelt – und welcher Mann will das schon sein? Es täte uns aber gut umzudenken, denn tatsächlich ist Sanftmut etwas sehr schönes. Die Gefahr lauert aber an allen Ecken und Enden. Zwei Beispiele: Autofahren … da wird der Sanftmütige zum Tiger.
    Emails/ SMS … schnell geschrieben, schnelle Worte … ohne viel zu denken, aus der Emotion heraus. Auch hier kommt Bedacht "unter die Räder" // dalesar

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