Erfahren Sie in diesem Artikel, wie Sie mit Enttäuschungen umgehen lernen und zusätzlich Ihre eigene Persönlichkeit weiter entwickeln. Im Folgenden lesen Sie 5 Schritte, die Ihnen dabei helfen.
Jeder Mensch erlebt in seinem Leben immer wieder Enttäuschungen. Es ist nicht möglich, das zu verhindern. Sie lernen neue Freunde auf Ihrem Lebensweg kennen, verlieben sich in neue Partner und laufen dabei Gefahr, enttäuscht zu werden. Der- oder diejenige entpuppt sich vielleicht als eine Person, die Sie gänzlich falsch eingeschätzt hatten. Das macht Sie vielleicht traurig oder sogar wütend.
Im Buch „Warum werde ich immer wieder enttäuscht? Wie man durch Selbstreflexion alte Verhaltensmuster auflöst.“ (Link) entdecken Sie Ratschläge zur Lösung des Problems von Enttäuschungen. Dabei geht es immer wieder um das bewährte Prinzip der Selbstfindung und Selbsterkenntnis zurück. Als Betroffener werden Sie in die Lage versetzt, den Teufelskreis aus Frustration und Selbstanklagen zu durchbrechen. Selbsterkenntnis bedeutet nicht nur, dass man sich selbst besser versteht, sondern sie hilft auch dabei, andere zu ‚durchschauen‘. Der Blick ins Innere schärft gleichzeitig den Blick für das, was einen umgibt. Man fällt nicht mehr so leicht auf Blender und Heuchler herein, weil man nun genau weiß, was man will.
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Die EntTäuschung ist ein Augen-Öffner, der in die wahre Tiefe des Zen führt. Nicht das Sehnen nach Erkenntnis, nicht das Hoffen auf zukünftigen Frieden mit sich und der Welt befördert die spirituelle Erkenntnis, sondern die Erfahrung, im Hier und Jetzt zu leben. Solcher Art entlastet ist eine unverstellte, frische Begegnung mit der Wirklichkeit möglich. Das Buch „EntTäuschung: Eine besondere Einführung ins Zen“ (Link) ebnet Ihnen den Weg dahin.
Die Veränderung Ihrer Sichtweise kann Ihre persönlichen Gefühle in der Sache verändern. Dabei gelingt es vielen Männern und Frauen, auf diese Weise sogar stärker aus einer jeweiligen Situation herauszukommen. Wie mit Enttäuschung umgehen, wenn es den eigenen Partner, die Familie oder eine Freundschaft betrifft? Wie das funktioniert, erfahren Sie im Folgenden.
Was sind Enttäuschungen? Alle Menschen haben gewisse und ganz eigene Vorstellungen von einer Person. Sie sehen diesen Menschen sozusagen durch Ihre persönliche Brille. Und plötzlich kommt der Moment, in dem Sie feststellen, dass er oder sie sich ganz anders verhalten, als Sie erwarteten. Ihr Blick auf diesen Mann oder diese Frau entsprach einfach nicht der Realität. Sollten Sie die Enttäuschung kommunizieren?
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Besonders in der Kennenlernphase neigen viele dazu, den neuen Partner oder die neue Partnerin durch die rosarote Brille zu sehen. Und dieser Blick bleibt auch einige Zeit bestehen, bis plötzlich die Hormone und das Dopamin nachlassen. Und dann kommt der Augenblick der Wahrheit: Sie sehen, wie der andere wirklich ist und müssen abwägen, Sie ihn oder sie mit seinen echten Mängeln oder Schwächen noch mögen. Vielleicht müssen Sie dabei auch mit Enttäuschungen umgehen. Hatten Sie sich in Ihren Gefühlen getäuscht? Wurden Sie von ihnen irre geleitet?
Was sind Enttäuschungen
Enttäuschungen sind eine Art Ernüchterung. Sie spüren plötzlich, dass ein Mensch oder eine Sache nicht so ist, wie Sie erwartet hatten. Ihre eigenen Vorstellungen haben Sie getäuscht. Sie erwarteten etwas anderes. Diese Gefühl hat etwas mit der eigenen Wahrnehmung zu tun. Keine Person ist in der Lage, alle Faktoren einer Sache oder eines Menschen gleichzeitig zu beachten. Das würde Ihr Gehirn überfordern.
Deshalb konzentrieren Sie sich bei einer Begegnung auf selektive Zeichen. Auf was Sie dabei genau achten, hängt von Ihren persönlichen Vorlieben, Ihren Erfahrungswerten und anderen Persönlichkeitsfaktoren ab. Es kann sein, dass Sie jemanden nur deshalb auf Anhieb mögen, weil er einer von Ihnen geliebten Person ähnelt. Vielleicht hat er ein Parfum aufgelegt, dass Sie in Verbindung mit einer früheren Partnerschaft bringen, in der Sie sehr glücklich waren. Oder auch umgekehrt.
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Aufgrund dieser persönlichen Sichtweise, die bei jedem durch andere Faktoren und Erfahrungen geprägt ist, kommt es immer wieder zu Enttäuschungen. Besonders schlimm sind Enttäuschungen in der Liebe. Es liegt aber in Ihrer Hand, wie Sie damit umgehen. Ein Beispiel für eine Enttäuschung ist es, wenn Sie dachten, Ihr neuer Freund würde Sie genauso lieben wie Sie ihn. Aber das war nicht so.
Enttäuscht zu werden ist menschlich und kommt in jedem Leben vor. Sie stehen mit dieser Sache also nicht allein da. Aber wie geht man mit Enttäuschungen konkret richtig um?Sie wollen ja nicht zu lange darunter leiden und traurig sein. Also, wie gelingt Ihnen die Ent-Täuschung, die Auflösung des Irrtums?
Enttäuschungen fühlen sich nie angenehm an und sie werden in Ihrem Leben auch weiterhin vorkommen. Diese unangenehmen Gefühle zu unterdrücken bringt aber nicht weiter. Irgendwann kommen sie an die Oberfläche und können ein psychosomatisches Problem verursachen. Deshalb ist es so wichtig zu lernen, wie Sie damit am besten umgehen.
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In den folgenden 5 Schritten entscheiden Sie Ihren persönlichen Umgang mit Enttäuschungen. Es liegt an Ihnen, ob Sie immer wieder auf diese Gefühle hereinfallen und traurig werden. Vielleicht erleben Sie immer wieder ähnliche enttäuschende Situationen. Solange, bis Sie sich entscheiden, Ihre Sichtweise und Ihr Verhalten darauf zu verändern.
Es klingt vielleicht hart, selber dafür verantwortlich zu sein, ob Sie Enttäuschungen tief verletzen oder nicht. Sie werden aber sehen, dass es eigentlich gar nicht so schwer ist, der dabei entstehenden Traurigkeit und Frustration richtig zu begegnen. Die nächsten 5 Schritte sollen Ihnen helfen, mit den Enttäuschungen richtig umgehen zu können.
5 effektive Schritte im Umgang mit Enttäuschungen
1. Schritt: Nehmen Sie Ihre Gefühle an
Wer Enttäuschungen erlebt, wird mit negativen Gefühlen wie Traurigkeit, Hilfslosigkeit, Frust, Wut konfrontiert. Meist geht es vorrangig um Traurigkeit, die zuerst von anderen Emotionen verdeckt wird. Diese anderen Empfindungen entstehen zu Beginn des Abschieds von einer Vorstellung. Erst später entdecken Sie, dass Sie traurig sind.
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Das eigene Gefühl annehmen bedeutet, es nicht zu verdrängen oder gar zu verurteilen. Lassen Sie es zu, schauen Sie es an. Durch das bewusste Wahrnehmen dieser Empfindung entdecken Sie den Grund ihrer Erscheinung. Sie verstehen, was sie Ihnen sagen will. Und genau in diesem Augenblick hat dieses Gefühl seine Aufgabe erledigt und verflüchtigt sich wieder. Betrachten Sie Ihre Gefühle als Ihre Freunde, die Ihnen den Weg weisen.
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Anderen Betroffenen hilft es, wenn sie mit einer Vertrauensperson, einer Freundin oder einem Freund, darüber sprechen. Diese Person sollte in der Lage sein, Ihnen zuzuhören. Dabei ist es wichtig, dass Sie mit Ihrem persönlichen Gefühl präsent sein können. Es geht dabei nicht um Ratschläge oder Beurteilungen der anderen Person. Sagen Sie der Person, dass Sie das im Moment nicht brauchen. Sie sollte das respektieren. Ansonsten suchen Sie sich jemanden anders.
Wie Sie bemerken, dass Sie ein Gefühl annehmen
Was ist schlimmer wütend oder enttäuscht? Mit Enttäuschungen richtig umgehen bedeutet, unangenehme Gefühle zulassen zu können. Wenn Sie diese mit der Zeit akzeptieren bzw. annehmen, dass werden Ihre Emotionen immer schwächer. Daran erkennen Sie, dass Sie bereit sind, die Sache anzunehmen und abzuschließen. Ansonsten behält das Gefühl die Oberhand und manipuliert Sie in Ihrem Verhalten.
2. Schritt: Übernehmen Sie Verantwortung und behandeln Sie sich selber liebevoll
Schuldzuweisungen an sich selber oder den Partner kurieren keine Enttäuschungen und bringen Sie selber nicht weiter. Auf diese Weise lernen Sie nichts aus Ihren Erfahrungen. Wenn Sie selber die Verantwortung für Ihr Handeln übernehmen und Verständnis für sich selber zeigen, behalten Sie die Entscheidungsfreiheit in der entsprechenden Situation. Dann sind Sie sozusagen Herr Ihrer eigenen Lage.
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Wer Verantwortung für sein eigenes Leben übernimmt, ist in der Lage, eigene Entscheidungen zu treffen. Die Erfahrungen, die Sie dabei machen, dienen Ihnen als Lehrer. Dabei passieren Fehler, aber Ihre eigenen Fehler, für die sonst niemand anders als Sie selber zuständig ist. Und im Nachblick erkennen Sie, was Sie beim nächsten Mal in einer ähnlichen Situation wieder besser machen können. Was geschehen ist, ist geschehen und lässt sich nicht verändern. Nehmen Sie das einfach so an und gehen Sie weiter, ohne der Vergangenheit nachzutrauern.
Gestehen Sie sich diese eigenen Fehler zu und verzeihen Sie sich selber das Eine oder Andere. Sie konnten ja nichts dafür, haben immer Ihr bestes gegeben. Sie handelten nach bestem Wissen und Gewissen und hielten in der jeweiligen Situation Ihr eigenes Verhalten für angemessen. Beim nächsten Mal können Sie auf Ihre eigenen Erfahrungswerte zurückgreifen und sind Sie in der Lage, reifer oder bessern zu handeln. Seien Sie gütig und mitfühlend mit sich selber und gestehen Sie sich diesen Lernprozess zu.
Nur wenn Sie sich nicht selber fertig machen, ist Ihr Blick frei auf die eigenen Erfahrungen. Den anfänglichen Frust und andere schlechte Gefühle haben Sie ja schon im 1. Schritt überwunden. Wer jetzt noch jammert, geht zum 1. Schritt zurück, um diese negativen Emotionen endlich anzunehmen.
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3. Schritt: Betrachten Sie Ihre eigene Haltung
Sehen Sie sich Ihre eigene Erwartungshaltung an, die für Ihre persönliche Enttäuschung verantwortlich ist. Warum hofften Sie auf etwas, das nicht eingetroffen ist? War Ihr Hoffnung realistisch oder haben Sie sich selber etwas vorgemacht? Vielleicht haben Sie gewisse Dinge ausgeblendet und ins Abseits geschoben, so dass Sie keinen realistischen Blick hatten. Erkennen Sie, was in Ihnen falsche Vorstellungen auslöste.
4. Schritt: Entdecken Sie den Wert Ihrer persönlichen Erfahrung
Öffnen Sie Ihre Augen für neue Erkenntnisse aus gemachten Erfahrungen. Was haben Sie daraus gelernt, wie Sie mit Enttäuschungen umgegangen sind? Was hat es in Ihnen selber bewirkt und welche konkreten Schritte können Sie machen, um mit solchen Situationen noch besser umgehen zu können. Ihr ganz persönlicher Erfahrungsschatz beruht auf diesen Erkenntnissen.
Vielleicht sind Sie jetzt in der Lage, eine andere Perspektive in ähnlichen Situationen einzunehmen. Dadurch ist es Ihnen möglich, sich anders und effektiver zu verhalten. Sie empfinden womöglich nicht mehr so eine heftige Traurigkeit, wenn Sie eine Enttäuschung erleben. Sie bringen mehr Verständnis für sich und andere auf und sind ehrlicher in der Einschätzung des eigenen Verhaltens. Das hilft Ihnen, schneller über die Sache hinweg zu kommen.
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5. Schritt: Nehmen Sie die Herausforderung an und verändern Sie etwas
Die Herausforderung annehmen bedeutet, aktiv die eigene Handlungsvollmacht zu besitzen. Dazu sind Sie in der Lage, wenn Sie die voran gegangenen Schritte vollzogen haben. Es gibt Ihnen ein schönes Gefühl zu erkennen, dass Sie Ihre Sichtweise, Ihre Gefühle und Ihr Verhalten selber gestalten können und nicht negativen Enttäuschungen ausgeliefert sind. Sie werden staunen, wie Sie mit der Zeit ganz selbstverständlich mit solchen Situationen umgehen.
Enttäuschungen bleiben Ihnen nicht erspart
Sie werden immer wieder Enttäuschungen erleben. Wie sehr diese Sie aus der Bahn werfen hängt von Ihnen selber ab. Beachten Sie die oben genannten Schritte und erfahren Sie, dass Ihnen auf die beschriebene Weise enttäuschende Erlebnisse immer weniger weh tun. Betrachten Sie diese als Schule des Lebens und sehen Sie sie sportlich als Herausforderung an.
Welche Enttäuschung ließ Sie persönlich besonders wachsen?
Wie heißt es so schön: Im Leben bekommt man nichts geschenkt. Auch das persönliche Lebensglück müssen sich die meisten Menschen selber erarbeiten. Dazu gehört es, mit Enttäuschungen richtig und konstruktiv umgehen zu lernen. Dabei können Ihre persönlichen Vorstellungen um den Haufen geworfen werden. Macht aber nichts, Ihr Blick wird frei für das Wesentliche und mit Enttäuschungen abschließen ist kein Problem mehr für Sie.